Dank Euch, Ihr Grenzsoldaten!

Während andere das Kainsmal von Wahrheitsmördern tragen und beim Klassenfeind Abbitte für die Sicherung der DDR-Staatsgrenze um Westberlin am 13. August 1961 tun, widmen wir die Titelseite dieser kommunistischen Zeitung jenen, die 40 Jahre lang den sozialistischen deutschen Staat tapfer und in vorderster Linie verteidigt haben.

Als Kampfgruppen der Arbeiterklasse die Frontstadt des Imperialismus im zwölften Jahr der DDR endlich abriegelten, traten sie in letzter Minute die schon glimmende Lunte eines weltweiten Konfliktes aus. Der bewaffnete Sozialismus brachte damit eine tödliche Gefahr für ganz Europa und den Weltfrieden unter Kontrolle.

Die Angehörigen der Grenztruppen der DDR haben ihr Leben nicht geschont. 25 von ihnen fielen auf Kampfposten an der Staatsgrenze, wurden von Banditen heimtückisch ermordet. Die Täter flüchteten in die BRD, wo sie mit Blumensträußen empfangen wurden. In keinem Fall wurde den Auslieferungsersuchen der DDR-Behörden entsprochen.

Nachdem das Kapital, das vier Jahrzehnte lang in einem Drittel Deutschlands seine Macht und sein Eigentum verloren hatte, durch eine Konterrevolution auch im Osten wieder zum Zuge gekommen war, rechnete sein Staat mit  Angehörigen der sozialistischen Streitkräfte brutal ab. Allein bis zum 31. 12. 2000 fanden 178 Grenzerprozesse statt.

Die Bourgeoisie und ihre Medien haben die Beschützer des Sozialismus stets dämonisiert und verketzert. In diesen Chor stimmen leider auch Leute ein, die sich gestern noch ganz anders gaben. Wir aber, die wir uns weder gehäutet noch unsere Gesinnung chamäleonhaft den neuen Verhältnissen angepaßt haben, entbieten den Kämpfern des 13. August 1961, den Verteidigern des Sozialismus, unseren revolutionären Gruß.

K. S.

Aus: Rotfuchs Nr. 7, Juli 2001


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